WE ARE BACK


6 Monate, 15.000 Kilometer, 10 Länder – eine Reise durch Europa mit einer ganz besonderen Bilanz. Waren wir doch im Juli aufgebrochen, um uns von vielem zu verabschieden und ganz viel Neues kennenzulernen, so kehren wir nach über 180 Tagen von dieser Reise wieder in die Heimat zurück.

In dieser Zeit haben wir unsere drei großen Hauptziele, die atemberaubenden norwegischen Fjorde, das einsame Schottland und letztlich des Ziel von Santiago de Compostela mit unserem Wohnmobil erreicht.

Mit dem Weg als Ziel sind wir in diese Reise gestartet und so letztlich auch verfahren. Mit einem mäßigen Tempo haben wir Autobahnen gemieden und die Landstraße vorgezogen. Auf dem Tacho stand am Schluß eine durchschnittliche Geschwindigkeit von gerade mal 50 Stundenkilometern, was dann jedem signalisiert, dass wir meist ein Hindernis auf der Straße waren. Aber gerade dieses gemächliche Tempo war so wunderschön, was einem dann so viele Eindrücke am Straßenrand bescherte. Unser Mobil hat gut funktioniert und uns immer an die Wunschziele gebracht.

In den Ländern haben wir eine Vielzahl von Menschen kennengelernt, die so vielfältig sind wie die Namen der Nationen. Überall haben wir uns wohlgefühlt und wurden von den Menschen gut aufgenommen. Einzig denjenigen, die unser Fahrzeug aufgebrochen haben, aber auch diese Erfahrung gehört zu einem solch langen Trip.

Wichtig für uns ist, dass die vielen schönen und unvergesslichen Momente der Reise überwiegen. Waren gerade die Aufenthalte in Norwegen und Schottland so, wie man das aus der Werbung kennt – weit und breit kein Mensch, außer ein paar Schafe und ein Wohnmobil. Abseits der Zivilisation, mitten in der Landschaft – seien es die Wellen des Meeres oder das Meckern der Schafe die einen morgens aus dem Schlaf aufwachen lassen – unvergessliche Momente!

Gesehen haben wir in dieser Zeit so vieles, waren es die Eindrücke aus der Olympiastadt Lillehammer, dem James Bond Headquarter Elean Donan Castle, den atemberaubenden Steinen von Stonehendge oder der Alcázar von Sevilla – man könnten die Liste endlos weiterführen und hätte viel Stoff zum Erzählen.

Das Wetter hat uns nicht immer gemocht, aber wir haben das Beste daraus gemacht – so waren extrem heiße Temperaturen im Sommer dabei, wie extreme Stürme im Herbst und auch 15 Zentimeter Schnee hat unser Fahrzeug gesehen. Dagegen hat uns die Sonne im Winter von Spanien mehr als überzeugt, denn diese hat in den Wochen dort ununterbrochen gestrahlt.

Nun sind wir schon einige Tage wieder in der Heimat und waren dann schon sehr überrascht, als wir sahen, wie groß unsere Wohnung nach den Wochen in dem kleinen Raum doch ist. Genau aber dieser Minimalanspruch hat uns zu so viel Glück verholfen, da wir in unserem „Bruno“ richtig zuhause waren – hier haben wir gekocht, gelesen, Karten gespielt, uns gewaschen und letztlich geschlafen.

Wir haben in dieser Zeit das Leben schätzen gelernt und nehmen seither vieles viel bewusster war und wenn man nur bedenkt das zuhause das Wasser einfach aus dem Wasserhahn kommt, dann weis man den begrenzten Wasservorrat im eigenen Fahrzeugtank ganz anders zu schätzen.

Diese Reise lässt uns heute das Leben aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen. In diesem Sinne danken wir Allen, die uns während der Reise unterstützt haben und wünschen Euch nochmals alles Gute für 2020. Unsere Homepage wird weiterhin bestehen, sodass wir uns sehr freuen, wenn Ihr wieder auf unserbruno.com vorbeischaut.  

Verfasst von Bernd Weber

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