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Frankreich und seine eigene Sprache: „Liebe Leute von heute, wie ist das mit der Verständigung in Frankreich ? Wollen oder können die Franzosen sich nicht international verständigen?“ Wenn wir einmal von den Touristenattraktionen absehen, wo die Menschen irgendwie gezwungen sind mit den Fremden in Englisch zu sprechen, so sieht das auf dem flachen Land aber mit Ausnahmen „mau“ aus.

Auf unserer Route läuft leider nicht immer alles nach Plan, sodass wir in unserer Küche einen Wasseraustritt feststellten. Auf die Homepage unseres Wohnmobil Herstellers sind einige Möglichkeiten in unserer Nähe aufgelistet, die einem hoffentlich weiterhelfen können.

So fahren wir rund 60 Kilometer zum ersten Vertragshändler. Ein modernes Gebäude und viele Wohnmobile um dieses machen ein gutes Bild von Außen. Im ersten Gesprächskontakt mit der jungen Servicedame ist die englische Sprache dabei leider eine komplette Fehlanzeige. Mit unserem Englisch und Französisch das wir können und der Hilfe von einem anderen Kunden werden wir freundlich zu einem Kollegen in der unmittelbaren Nachbarschaft verwiesen, da der Händler keine Möglichkeit sieht uns weiterzuhelfen.

Das Navigationsgerät weist uns den kurzen Weg zur genannten Werkstatt. Dort angekommen – der Meister spricht wiederum kein Englisch, dagegen seine nette Frau etwas, leider aber ohne Erfolg, da dieser das Ersatzteil nicht vorrätig hat. Gut, dachten wir, dann fahren wir einfach wieder zurück und lassen prüfen ob der erste Händler dieses hat – leider ebenfalls Fehlanzeige.

Was machen? … also wieder im Internet recherchieren wo ist der nächste Partner von Bürstner. 180 km weiter in Bordeaux haben wir dann einen gefunden, der uns auch „online“ einen guten Eindruck vermittelt. Also dann wieder ins Mobil sitzen und über ländliche Straßen Richtung Süden fahren, da wir ja die Autobahnmaut nicht bezahlen wollen.

Gut drei Stunden später mit einer kleinen Pause bei der Bäckerei, rollen wir direkt vor die Haustüre von „Loisiréo“, dem Bürstner Vertragspartner von Bordeaux. Am Empfang hilft uns eine Dame, welche mit wenigstens einigen Brocken Englisch ausgestattet ist und schickt uns zum Serviceberater. Hier empfängt uns dann tatsächlich ein Herr, der dem englischen mächtig ist und mit seinen wenigen Worten Deutsch sogar die Messlatte ganz Oben ansetzt.

Leider haben auch diese das Ersatzteil nicht am Lager, sodass wir dieses in Deutschland bestellen müssen. Nun heißt es warten, warten bis uns der Händler anruft, dass wir für den Einbau kommen können. Ein Woche später bekommen wir dann den Anruf und die Armatur für die Küche ist zum Einbau gekommen, sodass der Weiterfahrt Richtung Spanien nichts mehr im Wege steht.

Verfasst von Bernd Weber

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