EVERYTHING DIFFERENT
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Heute habe ich mal wieder meine Laufschuhe angeschnallt, um an der schönen Westküste Schottlands eine Runde zu drehen. Die vielen Eindrücke der letzten Tage und Wochen sind einfach mal wieder bei einem lockeren Lauf einzuordnen, da wir ja jeden Tag so vieles sehen, aufnehmen und kennenlernen.
Derzeit sind wir in Schottland unterwegs, die Schulferien sind zu Ende und die Touristen werden weniger. Über manche Landstriche sind wir dann ganz alleine, da das Land in vielen Bereichen fast unbesiedelt ist und nur ab und an eine Farm kommt, die Schafe und Rinder aufzieht.
Hier ist es einfach so schön und die Freiheit spürt man so, wenn Nachts der Regen auf das Dach prasselt und am Morgen, wenn man noch im Bett liegt schon die ersten Schafe mit ihrem Gemecker am Mobil vorbei streichen.
Aber Schottland ist dann doch so anders, sei es der Linksverkehr, gemessen wird in Meilen (1,609 Kilometer) oder der Pint (0,568 Liter) auf der morgendlichen Milchpackung.
Anfangs mußten wir uns schon an die triste Bauart der Häuser gewöhnen, da war dann nichts mehr von der farbigen Leichtigkeit aus Norwegen zu sehen – aber nach einiger Zeit gewöhnt man sich auch an dieses Erscheinungsbild.
Oftmals sind wir auf Straßen unterwegs, die gerade so breit sind wie das eigene Wohnmobil, ausweichen kann man nur an einem „Passing Place“ und das ein oder andere Mal muss man dann auch mal Rückwärts zur Ausweichstelle zurücksetzen, damit der Gegenverkehr an einem gut vorbeikommt.
Die Menschen sind gegenüber uns so freundlich und hilfsbereit. Sei es beim Erklären der Waschmaschine oder das guttuende Wasser auf der Radtour. Die Schotten haben zu Deutschland schon eine besondere Beziehung, was man gut an die vielen Partnerstädten sieht. Wir kennen mittlerweile auch schon die meisten Reiseziele der Bewohner, welche diese in unserem eigenen Land schon besucht haben.
Wer einmal vor hat dieses Schottland zu besuchen, sollte dies unbedingt machen und wird mit Sicherheit nicht enttäuscht.
Verfasst von Bernd Weber