CAMPING FORBIDDEN
↓
In den bisherigen Reisewochen müssen wir leider fest stellen, dass die „Camper“ schon merkwürdige Regeln in Sachen Entsorgung ihres eigenen Abfalls und des Grauwassers haben. Da sehen wir einige, die das Abwasser einfach durch den Abwassertank direkt auf das Erdreich durchlaufen lassen. Andere wiederum stehen mit der Zahnbürste direkt am Frischwasser. Eine Mülltrennung scheint bei den Nomaden im Fahrzeug und Zelt wirklich fremd zu sein.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass keine Tassen und Teller für die Mahlzeiten verwendet werden, sondern das einfache Pappgeschirr herhalten muss, dann ist das nur ein weiteren Grund für noch mehr Müll aus dem Wohnmobil.
Auch hat jeder offizielle Stellplatz so seine eigenen Regeln. Gibt es Plätze, wo Müll nach Papier, Plastik und Restmüll getrennt werden, so finden wir aber vor allem die Situation vor, dass einem eine Mülltrennung gar nicht angeboten wird – dabei spielt das Land in dem wir waren keine Rolle.
Auf nachfragen bei einem Campingplatz Betreiber stellen wir dann fest, dass die Landbevölkerung meist nach deutschem Vorbild den Müll trennt und entsorgt, aber auf dem Campingplatz ist von dieser Trennung nicht viel zu spüren.
Daher können wir es nur zu gut verstehen, dass die Menschen in ihren mobilen Heimen nicht überall gerne gesehen werden. Sehr oft sehen wir die Schilder von „Camping verboten“ und einem bleibt nur die Weiterfahrt und Suche nach einem offiziellen Platz. Aber gerade beim Wohnmobilisten ist diese Freiheit vom „Freistehen“ sehr gefragt – nicht nur wegen des Preises, vielmehr wegen dem Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit.
Hier bleibt abzuwarten, wie sich das auf unserer weiteren Tour und vor allem in den kommenden Jahren bei den sehr hohen Abverkäufen der Branche entwickelt.
Verfasst von Bernd Weber